Auerbacher Straße 146 - 08248 Klingenthal
Telefon: 037467 - 5400 - Fax:
037467 - 54020 - www.zum-postillion.de - info@zum-postillion.de
Geschichte des Hotel & Restaurant „Zum Postillion“
Die Anfänge des Klingenthaler Traditionsgasthauses „Zum Postillion“ gehen auf das Jahr 1788 zurück. Damals wurde die „Auerbacher Straße“ von Klingenthal nach Auerbach fertiggestellt und eröffnet und ein Postauspann eingerichtet.
27 Jahre wurde diese Strecke vom Kutscher Opetitzer befahren und ebenso lange ist er auch hier gern eingekehrt. Ihm zu Ehren findet der Gast von heute auch 160 Jahre später die „Opetitzer Postillionpfanne“ auf der Karte.
Die „Postwartehalle“ wurde über viele Jahre von verschiedenen Familien geführt. Die auch heute noch bekannteste Familie war die Familie Ernst Meinel. Der „Wirtskarlernst“ führte das Haus, einschließlich Fleischerei, von den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis 1973.
Von 1973 bis 1979 schwang als Wirt der Fischer, Heinz das Zepter. Nach seinem Tode gab es drei Jahre Leerstand. Danach folgte die Übernahme durch eine Familie aus Chemnitz. Der Wirt war leider selbst sein bester Gast, was ihm den Namen „Blauer Bock“ einbrachte. Logische Folge seines Tuns: Die traditionsreiche „Postwartehalle“ war auf dem Tiefpunkt und schlicht und ergreifend am Ende.
Am 16.09.1985 erfolgte schließlich die Übernahme des Hauses durch die Familie Rostock in HO-Kommission. Bis 03.03.1986 wurden in der 1. Bauphase Gaststube, Toiletten und Küche auf DDR-Standard gebracht.
„Mut voran“ hieß es nach der Wende 1990 für die Familie Rostock, denn sie hatte sich entschlossen, das Haus zu kaufen.
1992 begann die 2. Bauphase, in der die Gasträume komplett umgebaut wurden. Selbiges geschah ein Jahr später mit Frühstücksraum, Zimmern und dem Saunabereich. Bemerkenswert ist, dass alle Umbauarbeiten unter Beteiligung heimischer Firmen vollzogen wurden.
In mühevoller Handarbeit wurden dabei das Fachwerk, die Balken und der alte Schiefer restauriert, wodurch es gelang, den Charme des Hauses zu erhalten.
Den Gästen stehen seitdem in der ersten Etage das Restaurant mit 60 Plätzen und die „Kutscherstube“ mit 25 Plätzen zur Verfügung. Ein echter Hingucker sind die handgemalten Wandbilder im Restaurant.
Das Schmuckstück aber ist die parterre gelegene, liebevoll gestaltete, gemütliche Gaststube mit ihren Schieferbruchsteinen und dem im Winter wohlige Wärme spendenden Kachelofen. Ein lauschiges Plätzchen finden die Gäste in den Sommermonaten auch im Biergarten.
Für Klingenthaler und Vogtländer aus der weiteren Umgebung war die „Postwartehalle“ seit ihrer Eröffnung stets ein Begriff. Doch eine in den neunziger Jahren angestellte Recherche brachte Interessantes zutage: Ausgerechnet der lokal so vertraute Name „Postwartehalle“ weckte bei den Gästen von weiter her falsche Assoziationen. Aus diesem Grunde kam es im Jahre 1998 zur Umbenennung in Hotelrestaurant „Zum Postillion“. Ein Schritt, der sich im Nachhinein als richtig und gut erwiesen hat.
Wer eine bodenständige und doch stilvolle Gastronomie bieten möchte, muss das Kunststück beherrschen, die eigene Persönlichkeit, Standort und Tradition seines Restaurants und vor allem die Wünsche der Gäste unter einen Hut zu bekommen. All dies wird im Hotel & Restaurant „Zum Postillion“ tagtäglich beherzigt.
Damit dies auch weiterhin so erfolgreich wie bisher gelingt, wurde Mitte 2017 der Staffelstab an Tocher Anja weiter gegeben. Mit viel Fachkenntnis, Elan und Optimismus und natürlich mit tatkräftiger Unterstützung der "Alten" hat sie die Geschicke des Familienunternehmens in ihre Hände genommen.
Blick zurück










